Zahnriemenwechsel leicht gemacht - jetzt in unserer Berliner Werkstatt

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    Welche Aufgabe hat der Zahnriemen beim Auto?

    Der Zahnriemen stellt eine synchrone Verbindung zwischen Kurbelwelle und Nockenwelle her. Er dient der Steuerung des Ventiltriebs am Automotor. Die Kurbelwelle, welche durch die Bewegung der Kolben in Rotation versetzt wird und die Nockenwelle, welche den Ablauf der Schließ- und Öffnungsvorgänge der Ventile steuert, müssen sich immer in einem genau abgestimmten Verhältnis zueinander drehen, um einen ruhigen und effizienten Motorlauf zu ermöglichen. Es handelt sich beim Zahnriemen, wie der Name bereits verrät, um einen mit Zähnen versehenen Riemen aus Gummi. Die Zähne greifen jeweils in die Zahnräder, welche auf der Kurbel- bzw. Nockenwelle sitzen.

    Wie oft muss ein Zahnriemenwechsel durchgeführt werden?

    Der Zahnriemen ist ein ganz normales Verschleißteil am Auto, so wie Bremsbeläge oder Stoßdämpfer auch. Er hat keine unbegrenzte Lebensdauer. Bei laufendem Motor ist der Zahnriemen einer großen Beanspruchung ausgesetzt, welche das Material im Laufe der Jahre ermüden lässt. Zudem besteht der Zahnriemen hauptsächlich aus Gummi. Mit der Zeit verflüchtigen sich die Weichmacher und der Riemen wird spröde. Deshalb ist ein regelmäßiger Zahnriemenwechsel nötig.


    Wie oft ist der Zahnriemen zu wechseln?

    Die Intervalle für den Zahnriemenwechsel sind von Autohersteller zu Autohersteller sehr verschieden. Auch zwischen den verschiedenen Modellen eines Herstellers gibt es teilweise große Unterschiede. Generell wird nach einem Wechselintervall nach Fahrleistung und nach Lebensdauer des Zahnriemens unterschieden. Bei einigen Autos ist der Zahnriemenwechsel bereits nach 60.000 Kilometern fällig, andere können dagegen bis zu 240.000 Kilometer ohne Zahnriemenwechsel fahren. Doch auch wenn diese Kilometerzahl noch nicht erreicht wurde, muss ein Zahnriemenwechsel durchgeführt werden, wenn der Zahnriemen ein bestimmtes Alter erreicht hat. Die Höchstgrenze liegt üblicherweise bei 6 Jahren. Bei einigen wenigen Modellen ist der Zahnriemenwechsel sogar in noch kürzeren Abständen notwendig.

    Manche Autos können jedoch auch 10 Jahre mit demselben Zahnriemen fahren. In der Vergangenheit gaben einige Hersteller an, dass für bestimmte Modelle ein Zahnriemenwechsel gar nicht nötig sei. Von dieser Praxis wurde jedoch inzwischen wieder abgegangen, da sie zu risikoreich ist. Auskunft über das fahrzeugspezifische Intervall für den Zahnriemenwechsel gibt das Bordhandbuch, alternativ auch die Webseite des Fahrzeugherstellers. Ein Aufkleber im Motorraum informiert außerdem darüber, wann der Zahnriemenwechsel das letzte Mal durchgeführt wurde. Auch im Serviceheft, insofern vorhanden, sind Datum und Kilometerstand des Zahnriemenwechsels vermerkt.

    Welche Folgen können entstehen, wenn der Zahnriemen nicht gewechselt wird?


    Wird der Zahnriemenwechsel vernachlässigt, kann es dazu kommen, dass der Zahnriemen reißt. Dies passiert oftmals beim Anlassen, da hier der Zahnriemen schlagartig eine Beschleunigung erfährt.

    Aber auch mitten während der Fahrt kann es zu einem Zahnriemenriss kommen. Reißt der Zahnriemen, so bleiben die Nockenwelle und somit auch die Ventile plötzlich stehen, während die Kolben noch in Bewegung sind.

    Dadurch kann es passieren, dass die Kolben auf die Ventile schlagen. Mitunter erhebliche Schäden an den Ventilen sind die Folge. Einige wenige Motoren sind allerdings so konstruiert, dass sich der Bewegungsradius von Ventilen und Kolben nicht überschneidet. In diesem Fall bleibt das Fahrzeug einfach stehen. Doch auch bei solchen Motoren sollte bedacht werden, dass das Fahrzeug anschließend in eine Werkstatt geschleppt werden muss und somit Aufwand und Kosten entstehen.

    Wie aufwendig ist ein Zahnriemenwechsel und was kostet er?

    Kosten und Aufwand für einen Zahnriemenwechsel hängen ganz erheblich vom einzelnen Fahrzeug ab. Bei vielen älteren Fahrzeugen ist der Zahnriemen noch relativ leicht und schnell zu wechseln, da noch viel Platz im Motorraum vorhanden ist. Bei neueren Fahrzeugen mit komplizierteren Motoren müssen dagegen erst viele Bauteile entfernt werden, um an den Zahnriemen zu gelangen. Auch die Motorenart ist entscheidend. Bei einem Reihenvierzylinder ist der Zahnriemenwechsel nicht so aufwendig wie bei einem V-Motor.

    Die Kosten für den Zahnriemen selbst sind in der Regel gering. Da der Zahnriemenwechsel allerdings viel Zeit benötigen kann, sind die Arbeitskosten hoch. Der Mechaniker ist je nach Automodell zwischen 2 und 6 Stunden mit dem Zahnriemenwechsel beschäftigt, teilweise auch länger.


    Kann man einen Zahnriemenwechsel auch selber durchführen?

    Theoretisch kann ein Zahnriemenwechsel auch selbst durchgeführt werden. Allerdings handelt es sich hierbei um eine sehr anspruchsvolle Wartungsarbeit. Sollte es während den Arbeiten dazu kommen, dass versehentlich Kurbel- oder Nockenwelle verstellt werden, selbst wenn es sich nur um ein paar Millimeter handelt, so stimmen anschließend die Steuerzeit nicht mehr.

    Der Motor läuft dann nicht mehr richtig oder kann bereits beim ersten Anlassen Schaden nehmen. Auch muss peinlich darauf geachtet werden, dass der Zahnriemen korrekt sitzt und die richtige Spannung aufweist. Diese muss mit Hilfe der Spannrolle eingestellt werden. Oftmals sind für den Zahnriemenwechsel auch Spezialwerkzeuge notwendig, welche nur für einen bestimmten Motor passen. Alles in allem muss dringend davon abgeraten werden, einen Zahnriemenwechsel in Eigenregie durchzuführen, solange man nicht ganz genau weiß, was man tut. In der Regel trauen sich dies nur sehr erfahrene Hobbyschrauber zu. Wer auf Nummer sicher gehen will, muss sich an eine Werkstatt wenden.


    Muss ein Zahnriemen gepflegt werden?

    Der Zahnriemen benötigt während seiner Lebensdauer keine weitere Pflege. Von Zeit zu Zeit sollte er allerdings auf seinen Zustand überprüft werden. Hierzu genügt eine Sichtprüfung. Hat der Zahnriemen spröde Stellen oder ein ungleichmäßiges Abnutzungsbild, so sollte er auch außerhalb des Intervalls gewechselt werden. Um den Zahnriemen vor Verschmutzung und Beschädigungen zu schützen, sollte immer auf den korrekten Sitz der Zahnriemenabdeckung geachtet werden. Keinesfalls sollte das Gummi des Zahnriemens mit Silikon oder ähnlichen Pflegemitteln behandelt werden.


    Was wenn der Motor anstelle eines Zahnriemens eine Steuerkette hat?

    Eine Steuerkette erfüllt prinzipiell die gleiche Funktion wie ein Zahnriemen. Allerdings handelt es sich hier um eine Kette mit Metallgliedern, welche nicht einer so starken Abnutzung und Alterung unterliegt, wie ein Riemen. Oftmals, jedoch nicht immer, ist die Steuerkette für die gesamte Fahrzeuglebensdauer ausgelegt und muss nicht gewechselt werden.

    Es kann jedoch passiert, dass sich die Steuerkette im Laufe der Zeit, zum Beispiel durch einen defekten Kettenspanner, in die Länge zieht. Dies geht schleichend vor sich und ist auf den ersten Blick meist auch nicht zu erkennen. Die Folgen sind jedoch die gleichen wie bei einem gerissen Zahnriemen. Irgendwann kann es zum Kontakt zwischen Ventilen und Kolben und damit zum Motorschaden kommen. Defekte an der Steuerkette lassen sich an einem Rasseln der Steuerkette kurz nach dem Starten, besonders nach Kaltstarts, erkennen. Im fortgeschrittenen Stadium kann es auch zu längeranhaltendem Rasseln der Steuerkette kommen und die Motorwarnleuchte kann aufleuchten.

    Um die Lebensdauer der Steuerkette zu erhöhen, ist ein regelmäßiger Ölwechsel vorzunehmen, da die Steuerkette und ihre Anbauteile auch über den Motorölkreislauf geschmiert werden. Zudem sind die Anbauteile der Steuerkette, wie Kettenspanner, Umlenkrollen und Gleitschienen von Zeit zu Zeit auf Abnutzungen zu untersuchen und gegebenenfalls zu ersetzen. Oftmals haben diese Teile auch feste Wechselintervalle.

    Noch Fragen übrig?

    Hier ein gutes Video zur Veranschaulichung des Zahnriemenwechsels.

    Illustration Personen mit Fragen